Ein letzter gemeinsamer Tag

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Auch für den Mittwoch gabs schon einen Plan –
nachmittags kamen wir bei Jonny an.
Bei Jonny hat Roswitha mal eine Trommel gemacht –
dass das jeder kann, hätte ich nicht gedacht.
Ich hatte sie auf Roswithas Bildern gesehn,
in Natur ist sie aber nochmal so schön.

Es war gemütlich bei Jonny und Bea, den Lieben –
wir wären sehr gerne noch länger geblieben,
doch Aiko und Aisha haben schon darauf gewartet,
dass endlich die Bewegung und Versorgung startet.


Jonny

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Susi, Okapi, Jonny und Bea




Ich habe mit Bea den Platz getauscht.



Susi und Okapi mit der Hofhündin Minca
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Das war eine Freude, man konnte es fast spüren,
sie ließen sich gerne von Roswitha und Okapi führen.
Wir haben die beiden zur Weide gebracht
und danach Hof und Stall saubergemacht.
Nach einem großen Spaziergang im Wald,
bekamen sie Kraftfutter – dann gingen wir bald.


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Hochlandrind



Kaum waren wir zu Hause, sind Ute und Peter gekommen
und haben Okapi zur Fahrt in die Berge mitgenommen.

Der Abschied fiel schwer, keiner wollte gehn …
Ich bin mir ganz sicher: Es gibt ein Wiedersehn!





Rhonegletscher am Grimselpass
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Ute und Okapi von der eisigen Luft des Gletschers gezeichnet





Zur Erinnerung ein wunderschönes Geschenk von Okapi





Der Donnerstag kam – unaufhaltsam läuft die Zeit …
Ich wünschte mir, der Abschied wäre noch weit.

Die Zeit bei Euch war wunderschön,
eigentlich möchte ich nie wieder gehn.
Doch ich kann mich nicht gegen die Tatsachen wehren –
ich werde noch lange von Erinnerungen zehren.

Vielen Dank liebe Roswitha, lieber Bruno, für eine unvergesslich schöne Zeit!

In tiefer Verbundenheit und einem Megap@werdrück (à la Okapi) grüßt euch Eure Susi.




Ganz herzlichen Dank für die gelungenen und so treffenden Verse, liebste Susi!

Ich ergänze deinen Bericht um ein paar Sätze:
Am Freitag, 11. August verdüsterten Regenwolken den Himmel, doch für uns schien am Nachmittag in Zürich die Sonne hin und wieder. Vom Bahnhof gingen wir zum Kasernenpark, trafen eine Clique Alkis und wechselten ein paar Worte mit ihnen. Eine Frau kannte ich. Sie war nicht redefreudig, streifte mich nur mit einem misstrauischen Blick.

Nach einem Rundgang im esoterischen Garten schlenderten wir zum Chrischtehüsli und tranken einen Kaffee in der guten Stube. Ein paar Männer saßen an den Tischen, flachsten miteinander. Einer schlief, den Kopf auf dem Tisch in seine Arme gebettet.
Im Schlafstübli stank es fürchterlich. Drei Paare lagen wie tote Fliegen eng aneinander unter Wolldecken. Alte Bekannte von der Gasse habe ich leider nicht angetroffen.

Die Betreuerin Angie war dort. Mit ihr kochte ich letztes Jahr einige Male für die Junkies, als ich Gassenarbeit machte.


Der kurze Einblick in die dunkle Welt nahm uns die Freude am Schönen nicht.




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