Der Sexualtrieb sowie ein geordnetes und gesundes Sexualleben sind ein wichtiger und evolutiver Belang zur Ausgleichung der psychischen und bewusstseinsmäßigen Potenzen des Menschen.
Das Maß oder die Praktiken zur befriedigenden Ausübung der Sexualität liegt im Ermessen und der Selbstverantwortung jedes einzelnen Menschen, solange dadurch keine Drittpersonen an Leib, Psyche oder Bewusstsein geschädigt werden.
Die Überbevölkerung auf dieser Welt verlangt in keiner Art und Weise nach einem Verbot oder einer Mäßigung der sexuellen Aktivität, sondern vielmehr nach einer gezielten Geburtenkontrolle und entsprechenden Verhütungsmaßnahmen, um das unkontrollierte Bevölkerungswachstum zu bremsen.
Fazit: Das homosexuelle, lesbische oder heterosexuelle Sexualleben sowie die Ipsation haben für die psychische Entwicklung des Menschen auch einen großen spielerischen Charakter. Es muss nicht unbedingt in der Verantwortung einer Schwangerschaft und der Nachkommens-Zeugung enden auch dann nicht, wenn der Papst und Konsorten das Gegenteil behaupten.
Die Unterdrückung der Frauen, ihre anerzogene Unwissenheit sowie die Unvernunft verantwortlicher politischer, traditioneller oder kultreligiöser Instanzen usw. degradieren die Frauen zu Gebärmaschinen.
Auch wenn diese Frauen auf die ›Aufgabe‹ des regelmäßigen Gebärens reduziert werden, bedeutet dies nicht pauschal, dass dadurch ihre bewusstseinsmäßige Evolution stagniert. Aus den Kreisen dieser Frauen sind wichtige Bewegungen zur Familienplanung entstanden, weil sie mit diesem Problem konfrontiert sind.
Ein Beispiel findet sich in Aegypten bezüglich der Klitorisbeschneidungen. Es sind nicht Männer, die das Verbot initiiert haben, sondern betroffene und mutige Frauen.
Die heutigen Ansätze zur Geburtenkontrolle in ›kritischen‹ Ländern sind ebenso nicht die Verdienste von Männern sondern von starken Frauen.
Sicherlich aber gibt es Millionen von Frauen, die im kultreligiösen oder traditionsbedingten Kreislauf jährlicher Geburten ungewollter Kinder gefangen sind und sich dagegen nicht zu wehren vermögen.
Viele von ihnen werden zu den Geburten gezwungen wobei die Frauen entweder widerwillig oder willentlich alles über sich ergehen lassen und sich ihrem ›Schicksal‹ ergeben, weil sie in ihrer kontrollierten Unwissenheit nichts anderes kennen.
Die Überbevölkerung trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die Menschen einer gewissen ›Verrohung‹ anheimfallen. Die Rücksicht und die Nächstenliebe, bzw. die Ehrfurcht und der Respekt gehen dadurch verloren.
Der Frieden unter den Menschen in unserer Welt, die noch so viel meist unbeachtete oder missachtete schöpferische Schönheit birgt, ist nur wieder herzustellen, wenn jeder einzelne Mensch zuerst den Frieden in sich selbst findet. Nur so wird jeder dem anderen Liebe, Achtung und Respekt entgegenbringen können.
Beim Verfassen des Textes wurde ich großzügig unterstützt von
Hans-Georg Lanzendorfer