Simin Abdolali






Ich war ein sehr kreatives Kind und malte in meinen
Sommerferien jeweils für mein Leben gern.
Im Iran begann ich mit Ölfarben zu malen.
Später malte ich nur noch in Gedanken.

Meine Lebenssituation hinderte mich daran, kreativ zu sein.

Erst im Kollegium 78 fand ich zur Malerei zurück.
Die Arbeit mit Pinsel und Farbe gibt mir die Möglichkeit,
dem Alltag zu entfliehen.


Beim Malen finde ich mein inneres Gleichgewicht.


Sonnenuntergang – Öl





Als ich 1988 meine Familie und meine Heimat Iran verlassen hatte,
fand ich in der Schweiz ein neues Zuhause.
Ich hatte nur noch Erinnerungen und musste meine Existenz ganz neu aufbauen.

Ich fand Arbeit und lernte die Landessprache.
Gleichzeitig besuchte ich verschiedene Abendschulen, die ich erfolgreich mit Diplom abschloss.

Weil ich im Iran die Revolution und den achtjährigen Krieg zwischen Iran und Irak erlebt und viele Erfahrungen gesammelt habe, wollte ich etwas für die Menschen tun. Ich begann als Interkulturelle Dolmetscherin Persischer Sprache – Farsi – im Gesundheitswesen und Sozialbereich tätig zu werden.

Die Schweiz ist meine zweite Heimat geworden.
Als Schweizerin will ich etwas für die allein gelassenen Frauen im Iran tun.

Meine Idee zu helfen, möchte ich realisieren, auch wenn die Hilfe vielleicht nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein wird. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.



Im Kollegium 78 fühle ich mich gut aufgehoben,
und ich geniesse die familiäre Stimmung unter den Mitgliedern.






Die Vögel – Öl






Lady of the lake – Öl



Liebe und Ruhe – Öl